Bettina Khano

Hier und woanders, davor und dahinter, anwesend und abwesend zugleich. Bettina Khanos Arbeiten konstruieren Erfahrungsräume, in denen sich die Ambivalenz gegenwärtiger Existenz in exemplarischer Weise nachvollziehen lässt. Ihre Setzungen changieren zwischen Bild und Objekt, die von ihr verwendeten Materialien sind kühl-technoid und vermögen es doch, geradezu magische Oberflächeneffekte herzustellen, die den Betrachter nicht nur visuell, sondern mit seiner gesamten Körperlichkeit einbeziehen. Es entstehen Szenerien, die formal an die erweiterten Situationen der Minimal Art erinnern, in jüngster Zeit aber auch die Vorstellung konkreter Räumlichkeiten evozieren, eines Schlafzimmers etwa oder eines Salons. Hierfür knüpft sie an die Bühnenhaftigkeit oder Theatralität an, die seit der Minimal Art als Merkmal raumbezogener, raumbildender Kunst gilt. Gleichzeitig verwendet sie Mittel und Verfahren, die tatsächlich aus den Bereichen des Theaters und des Kinos stammen. Lose und flexibel befinden sich einzelne Exponate im Raum, solitär und doch auf eine bestimmte Art und Weise miteinander verbunden, durch ihre Materialität, durch ihre Platzierung, durch eine Atmosphäre. So gerät nicht zuletzt die Ausstellung selbst in den Fokus und mit ihr jener Raum, der nach wie vor das Machen, Zeigen und Betrachten von Kunst bestimmt: der White Cube

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