Hans-Peter Thomas aka Bara

Werkschau 11

In der Ausstellung „Werkschau 11“ des Künstlers Hans-Peter Thomas aka Bara (*1968) werden Bilder und Skulpturen aus den verschiedenen Werkgruppen der letzten Jahre gezeigt. Die in jüngster Zeit entstandenen Arbeiten beziehen sich auf archaische Ordnungssysteme, die Bara als eine Art „Folie“ für seine Malerei verwendet. Es handelt sich um graphische Darstellungs­formen, die der Maler auf Grundzusammenhänge und Entwicklungs­stufen physischer und physikalischer Art bezieht und in der er die Oktave als Ordnungssystem nicht nur zur Herstellung musikalischer Ordnungen, sondern als ein Grundmuster von sich steigernden Ener­gie­zuständen und Frequenzen, Schocks, Halbtonschritten und Veräste­lungen versteht. Für sein Verständnis eines größeren Zusammenhangs begibt sich Bara in eine subjektive Forschungsarbeit, die tachistische Ausdrucksfor­men, wie sie in seinen monochromen Gemälden und freien Farbfeld­kom­positionen auftauchen, nicht ausschließen will, ­son­dern als Balance braucht. Subjektivität wird hier als Möglichkeit der Einsicht in einen kleinstmöglichen Or­ga­­­­­­­nismus verstanden, um von diesem eine Spie­ge­lungs­­­mög­­lichkeit in ein Größeres zu entwickeln. Fehler sind inbegriffen und wichtig. Die verschiedenen Werkgruppen mit ihren ver­schiedenen Aus­drucks­for­men bilden den An­fang eines sich formal stetig verästelnden Sys­tems von Male­rei, Zeich­nung und Skulp­turen.

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