Johannes Raimann
IM MASCHINENRAUM DER PHOTOGRAPHIE
Johannes Raimann nimmt die griechische Ursprungsbedeutung des Begriffs Photographie (phos – Licht; graphein — zeichnen) ernst. Er analysiert und visualisiert in seinen Arbeiten die Funktionsweise des photographischen Prozesses, die Wirkungen des Lichts, die verwendeten Materialien und die technischen Geräte. Unabhängig vom Motiv spiegeln die Bilder die technischen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Situation, in der sie entstanden sind. Besonders ausdrucksstark zeigt Raimann diesen Zusammenhang in der Arbeit digital_camera, in der schematisch der Prozess einer modernen Systemkamera dargestellt ist. Das Video Scharfzeichner spürt der These nach, ob digitale Bilder Tabellen mit Farbwerten sind. Es zeigt anhand des Begriffs der Schärfe, wie sich unser Verständnis von Bildern verändert hat. Getreu dem Slogan „the medium is the message“ (Marshall McLuhan) reflektiert Raimann die Grundlagen der Photographie und gibt damit der Botschaft ihrer Bilder eine neue Perspektive.
Johannes Raimann, 1992 in Wien geboren, 2013 Studium der bildenden Kunst in Wien bei Gabriele Rothemann, ab 2017 bis 2021 Meisterschüler bei Marcel Odenbach an der Kunstakademie Düsseldorf.
Titelabbildung: Sensor of Impact 02 (Riss), 2025, Pigmentprint, kaschiert und gerahmt, 125 x 100 cm.
© 2025 Johannes Raimann, Düsseldorf, VG Bild-Kunst, Bonn. Courtesy und Photo: der Künstler
Zur Ausstellungseröffnung sprechen
Gertrude Wagenfeld-Pleister, Vorsitzende des Kunstvereins
Prof. Dr. Elisa Linseisen, Hamburg
Der Künstler wird unterstützt von:
Kunststiftung NRW
Die Ausstellung wird unterstützt von:
Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur
Stadt Oldenburg
OLB-Stiftung
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